In Venezuela 1

Tuesday, May 8, 2007

Sept - Feb 2006/07

(Fotoalbum is am Ende)

Wir waren echt beeindruckt von Venezuela und lieben unser neues Miethaus das unser Zuhause für mehrere Monate ist. Täglich lernen wir neues über dieses schöne Land kennen und machen neue Freunde.

Nach Ankunft liessen wir uns zunächst mal in der Maremares Marina nieder, die innerhalb der EL Morro Kanäle in Lecheria liegt. Eine erstklassige Gegend wo man ohne Probleme sich frei bewegen kann. Die Marina selber ist Spitze, allerdings wesentlich teurer als all die anderen Marinas doch sie bietet etliches mehr an vorallem Sicherheit. Bahia Redonda Marina hat bei weitem die beste Lage ist aber leider von Barrios umgeben (Elendsviertel). Lecheria ist sehr sicher und man kann jeder Tageszeit einenn Spaziergang genießen ohne beängstigt zu sein. Eigentlich ist die Maremares die beste Marina die wir je besuchten wenn es zum Kameradschaftsgeist kommt, hier sind wir eine Familie. Jeden Abend um Sonnenuntergang, treffen wir uns unter dem „Sprechenden Baum“ oder „Baum des Wissens“ (Name kommt darauf an wie stark das Getränk war) und tauschen unsere Abenteur. Jeden Mittwoch veranstaltete das Hotel Happy Hour für uns, gratis Getränke und Snacks. Am Sonntagabend haben wir jeweils einen Grill Potluck, wo jeder was zum Grillieren bring und ein Gericht zum Teilen.

Zwei Wochen nachdem wir ankamen flog Sid nach Nord-Carolina um seine kränkliche Mutter zu besuchen. Es war ein sehr trauriger Besuch da seine Mutti ihn nicht mehr erkannte. Sie kriegte auch ihren Brustkrebs zurück und ihre Schwester und Ärzte beschlossen in ihrem Stadium keine Chemo mehr zu unternehmen. Sid war ingesammt 2 ½ Wochen in den Staaten wo er natürlich auch mehrere Freunde besuchte. Er legte viele Meilen zurück. Nachdem er seine Mutti sah fuhr er nach Knoxville, Tennessee von dort zu Ellijay, Georgia, dann nach New Bern und Oriental in Nord Carolina, von dort nach Wilmington und schlussentlich zurück nach Raleigh von wo er heim flog.

In der Zwischenzeit erforschte ich unser neues Heim. Eine meine lieblings Beschäftigung ist Esswaren einkaufen was natürlich in jedem Land eine neues Abenteur ist. Meine Nachbarin Dotty nahm mich jeweils am Dienstag zum Frischmarkt ins Stadtzentrum, was Tradition wurde. Wir hatten jeweils viel Spass den Markt zu bebrausen. Es ist ein sehr grosser Markt, nur schon die Metzgerhalle hat mindestens 100 verschiedene Metzgerställe und da gibt es nichts was man nicht kriegen kann, gar Tieresteile die man absolut nicht sehen will. Die Fischhalle ist immer gefüllt mit den frischesten Fischen und Meeresfrüchten. Gemüse und Früchte sind farbwen prächtig und von frischer Qualität und jedesmal lerne ich ein neues Gemüse oder Frucht kennen. Die Preise sind unglaublich preiswert. Nahrungsmittel im allgemeinen sind preiswert, allerdings addiert die Regierung 14% Steurn zu allem (wurde inzwischen auf 11% erniedrigt) und Restaurants addieren 10% Servicegebühr die aber nicht das Trinkgeld für den Kellner ist sondern mit allen anderen geteilt wird. Auch sind die Lebensmittelgeschäfte modern und bieten ziemlich alles an.

Manche unserer Freunde waren sich um uns besorgt hier in Venezuela zu sein. Man hört ja so viele Gerüchte und glücklicherweise sind die meisten nur das. Wir sind in einer guten Nachbarschaft wo man sich frei bewegen kann und sich nicht besorgen muss beraubt zu werden. Auch hat die Marina 24/7 Securitasbeschützung. Wir fühlen uns sicher hiee, eigentlich so sicher als wir uns in Mexico fühlten. Selbstverständlich wie in jeder Grosstadt gibt es auch hier Verbrechen des geringfügigen Diebstahles. Man muss wie über all auf der Hut sein und die Augen um sich offen behalten ob es nun hier ist, in New York, Rom, Paris, oder gar Zürich.

Wir namen die Warnungen die Bankautomaten nicht zu benutzen sehr ernst und auch nicht die Kreditkarten hier zu benutzen da hier Betrugsscandäle oft anzufinden sind. Das Gute ist wir können unsere Bankchecks hier gebrauchen um unsere Dollar in Bolivares zu wechseln. Allerdings gebraucht man dazu den Schwarzmarkt da die Banken uns nur 2145 BS für einen dollar geben. Auf dem Schwarzmarkt kriegen wir momentan 3300, war 2500 als wir ankamen und ging gar auf 4000 rauf. Die Banken hier nehmen Dollar doch aber kann man den Dollar hier nicht kaufen, so kann die Venezuelanische Befölkerung keinen Dollar kaufen aussert via Schwarzmarket, dadurch können sie nicht mal andere Länder besuchen gehen. Auch gibt es kein Land in der Welt, aussert vielleicht Kuba die Bolivares tauschen. Momentan mit der Situation mit dem Präsidenten hier versuchen alle Reichen hier ihr Geld aus dem Lande zu kriegen, was natürlich den Schwarzmarkt erschaft, speziel da El Presidente die Banken nationalisieren will. Doch ich möchte Euch nicht mit Politik langweilen.

Jeder venezuelanischer Bürger den wir inzwischen kennenlernten sind alle sehr freundlich und behandlen uns mit Respekt.

Eine Woche als Sid von seinem Staatenbesuch zurück kehrte überraschte ich ihn mit seiner sechzigsten Geburtstagsfeier. Es war ein grosser Erfolg. Larry, Toni und Ken täuschten dass sie unbedingt zu einer Sportsbar gehen wollen um Football anzuschauen, das war das einfachste den Sid wegzulotsen da er gerne Football sieht. Der “Baum des Wissens” ist bei unserem Boot so mussten wir ihn wegkriegen um die Party vorzubereiten. Normalerweise werden die Tische für unseren Sonntagpotluck am Sonntag gebracht natürlich durch die Geburtstagsfeier brachten sie diese schon und auch brachten sie festliche Tischtücher und Stuhlhüllen. Dem schlauen Sid viel das natürlich sofort auf und glücklicherweise hatte Denny eine schnelle Antwort für ihn dass die hier viele Hochzeiten haben und jeweils extra Tische hier aufbewahren im Falle sie sie gebrauchen. Sid schaute nun den Grill an der normalerweise auch nur am Sonntag geliefert wird und noch schneller sagte Denny:” Oh, wow die lieferten uns uns den Grill schon heute, das ist aber echt nett!” Wow, das ging ohne Glitsch Sid glaubte es. Ich hatte etwa zwei Stunden Zeit zum Dekorieren und alles vorzubereiten. Ich hatte Karikaturgesichter von Sid die ich etwas ändern musste (radierte das Haar aus und legte ein paar extra Fältchen). Die hängte ich im Baum auf und welche die die Gäste vor ihren Gesichtern halten konnten. Alle Gäste kamen um fünf an und wir waren genau fertig als die Junge um die Ecke auf dem Stege uns entgegen kamen. Sid beachtete viele Leute unter dem Baum und dachte sich oh das muss die Hochzeit sein bis er etwas näher kam und mich erblickte, da wurde es ihm klar das er verschummelt wurde. In diesem Moment hielten alle Gäste seine Karikatur vor ihr Gesicht, das war echt lustig. Es war ein gelungenes Fest und alle brachten etwas feines zum Essen und was für den Grill. Ich hatte genügend Wein, Bier und Rum für alle und wir feierten bis früh in den Morgen. Um zehn Uhr morgens trafen wir uns schon wieder unter dem Baume wo ich dann alle mit Bloody Marys versogten.

Am selben Tage Sid ankam, kamen auch unsere Kollegen Joanne und Ken an die inzwischen schon sechs Jahre zwischen hier und Bonaire sich verbringen. Wir lernten sie in Cartgagena kennen. Auch war Chris von Colonels Lady hier den wir schon in Mexico kennen lernten, es zeigt sich wieder wie klein die Seglerwelt ist.

Am ersten Morgen nach Joanns Rückkehr als sie vom Boote stieg sah sie unseren Nachbarn Collin von Englad auf der Treppe sitzen der ausgiebig schwitzte. Sie fragte ihn ob er OK seie und brachte ihm ein Glass Wasser und während er am trinken war beobachtete sie dass eine Hälfte seines Mundes herunter hing und benachrichtigte sofort den Hotelarzt. Der brachte ihn sogleich ins Krankenhaus und sein Zustand war schlimmer als er ankam und einige Stunden später erfuhren wir dass er in einem Koma lag und vom Nacken an gelähmt war. Beim Nachtessen mit Ken, Joann, Dotty und Larry fanden wir raus dass er hatte einen Hirnschlag erlit und sofort operiert werden musste, es war eine Leben- oder Todessituation. Da Joann gut Spanish spricht redete sie mit dem Spital und hatte keine Ahnung in was sie geriet (sie war für drei Monate damit beschäftigt). Das Krankenhaus genötigte jemanen der die Verantwortung annahm für die Operation und Collin, die keiner von uns riskieren wollte da diese Art Hirnschlag schlimm war und eine grosse Möglichkeit bestand dass er Hirngeschädigt war. Natürlich wollte niemand die Verantwortung übernehmen da wir ansonsten für Collins restliches Leben dafür verantworlich gewesen wären. Auch kannten wir ihn alle nicht nur vom vorbei gehen. Wir mussten Familienmitglieder in England finden. Larry und ich gingen auf Collins Boot und schauten uns für ein Adrressenbuch um. Wir durchsuchten alles und konnten absolut nichts finden. Währendessen rief Joann dem Britischen Konsulat an. Ich fand schussentlich all seine Medikamente, er war Diabetiker und so hatten wir schlussentlich eine Telefonnummer von seinem Doktor. Wochen später fanden wir raus dass das Adressenbuch im Spital verloren ging und dass Collin keinen Hirnschlag erlitt sondern dass er seriöse Nackenprobleme hatte die er operieren hätte sollen doch anstattdessen segeln ging und war nun vom Nacken runter gelähmt. Es dauerte 5 lange mühsame Tage um schlussentlich ein Familienmitglied zu finden. Collins Exfrau kam weitere zehn Tage an und die Operation wurde schlussentlich durchgeführt. Natürlich war es nun zu spät um seine Lähmung rückgängig zu machen. Nach weiteren vier Wochen konnte er das Spital verlassen, ein Landesgenosse nahm ihn zu sich nachause. In der Zwischenzeit kämpfte Joanne um ihm einen Flug nach England zu finden. Nicht nur war es fast unmöglich doch aber auch ungewalltig teuer. Schlussentlich fand sie eine Lösung und flog mit Collin und einem Doktor nach England, sie bezahlte sogar für ihren eigenen Flug, Hotel und allem. Collin ist nun in England und kriegt aber nicht die nötige Hilfe die er hier hatte. Er kann seine Hände ein bischen bewegen ist aber ansonsten föllig gelähmt. Wir lernten alle sehr wichtige Lektionen, Krankenhäuser hier nehmen keine Patienten an ohne im Voraus bezahlt zu werden, egal was der Zustand ist (Glücklicherweise waren Thelma und Gordon auch Engländer so nett und gaben dem Spital $4000 um Collin zu behandeln und stellt Euch vor die wollen das Geld nicht zurück haben. Hätten das Spital uns nicht falsche Auskunft gegeben wegen dem nicht zuständigen Hirnschlag wäre der Beschluss über die Verantwortung anderst rausgekommen). Auch haben wir gelernt welche Papiere bereit zu haben mit Information wer im Notfalle zu benachrichtigen ist. Eine hängt nun am Masten und auch haben wir diese Info in unseren Geldbeuteln. Und die wichtigste Lektion weltweite Krankenversicherung zu habe, die wir uns glücklicherweise zugelegt hatten bevor wir auf Reisen gingen.

Dotty und Larry, unsere Nachbarn, planten einen zweiwöchigen Spanischkurs in Merida und da ihr Kätzchen Evita gerade operiert wurde und Medikamente benötigte offerierte ich sie zu hüten. Inzwischen hatte sie schon seit zwei Tagen nichts gegessen uns als ich sie den zweiten Tage hütete und sie immer noch nicht ass brachte ich sie um Arzt, sie war echt krank. Evita hatte eine schlimme Niereninfektion und gebrauchte nun anstatt 2 Medikamente 5. Sie sah schrecklich aus und verweigerte zu essen oder trinken. Ich musste jede paar Stunden sie füttern ob sie es mochte oder nicht. Sie war in solch schlimmen Zustand wir dachten dass sie es nicht überleben würde. Es war nun ein 24 Stunden Krankenpflegejob. Sid verbrachte die erste Nacht mit ihr und für weitere fünf Tage übernachtete ich mit ihr. Wir fütterten sie alle zwei bis drei Stunden und schlussentlich am sechsten Tag sahen wir einen Fortschritt, sie versuchte Wasser zu trinken. Dotty kam danach zurück da sie um Evita besorgt war und mit ihr bekam Evita noch mals sehr krank. Doch sie überlebte es und 10 weitere Tage ging Dotty nach Florida wärendessen ihr Mann immer noch in Merida Spanisch studierte, so passte ich nochmals auf Evita für weitere drei Wochen auf. Evita entwickelte sich in ein gesundes Kätzchen und eine Essmaschine. Evita is eine wilde Katze die als sie nur ein paar Wochen alt war zusehen musste wie ihre Eltern und Siblinge von wilden Hunden zermahlt wurden. Dotty übernahm das Kätzchen und es dauerte eine Weile sie über die Runden zu kriegen, sie war so unterernährt und hatte dardurch den Nierenschaden. Als Dankeschön ihr Leben gerettet zu haben, kriegten wir eine drei tägige Reise nach Merida.

Weil all das geschah half Jim und Sid einer Venezuelanerin und ihren zwei klein Kindern, die von ihrem Mann vor ein paar Jahren verlassen wurde. Jenny und Jim “Three Keys” (wir nennen ihn den Bürgermeister von Maremares) sind schon seit vier Jahren hier und kennen Zena gut. Seit zwei Jahren hat er ihr geholfen einen Hotdog Kiosk aufzubauen und war gerade daran ein neues Dach zu installieren so half Sid und zwei weitere Nachbarn ihm dabei. Die kamen jeweils totmüde zu hause an, doch aber hatten Spass. Leider sah das Restaurant nebenan eine Konkurenz und riefen die Polizei an. Zena wurde gefordert alle Arbeit die die Männer in den zehn harten Tagen erledigt hatten innert 24 Stunden abzubrechen oder sie werden den ganzen Stand abbrechen und sie ins Gefängnis schmeissen. Das war solch eine Enttäuschung für die Männer.

Es war nie ein langweiliger Moment in Maremares. Wir verbrachten einen lustigen Halloween, Manuela gewann den Kostümwettbewerb. Leo’s Frau Rosalva brachte uns Venuezuelanische Kochkünste.

Dale und Sandy kamen mit uns nach Merida. Die Busfahrt war toll und da es Vollmond war konnten wir die schöne Landschaft gar in der Nacht bestaunen. Der Bus war sehr bequem da man gar die Beine hochlagern konnte. Das einzige Problem war dass sie die Temparatur nicht regulierten, wir wussten zwar dass es eine kalte Fahrt sein würde und bereiteten uns dafür vor, doch hätten wir nie gedacht dass wir in einem Gefrierfach sitzen würden. Wir hatten Pullover, dicke Jacken, Socken und Tücher und frohren trotzdem. Resultat Manuela stieg mit einem höllischen Stirnhöhlenentzündung aus und wir beschlossen zurück zu fiegen. Die Fahrt dauerte 20 Stunden war aber nur erstaunliche 990km, die Durchschnittsgeschwindigkeit muss um die 50km gewesen sein. Kein Wunder dauerte es so lange. Bei Sonnenuntergang fuhren wir durch Caracas die Hauptstadt von Venezuela. Es ist eine sehr grosse Stadt und der Verkehr war ein Chaos. Ein Wolkenkratzer nach dem anderen sind in der Innenstadt zu finden, doch was mir ins Auge stach war was um die Aussenstadt zu sehen ist. Man kann es nicht beschreiben, Häuser aus Backsteinen sind wie Schachteln aufeinander gebaut und das Hügel um Hügel, da ist nicht mal Raum für ein kleines Bäumchen, sieht sehr armselig aus und es bricht einem das Herz das zu sehen.

Nach einer langen Nacht im Bus fuhren wir schlussentlich dem Tal nach Merida rauf. Wir erwarteten ein kleines Dörchen zu finden und waren schockiert zu sehen was für eine Grossstadt Merida ist, nicht nur das der Verkehr war schlimmer als in Los Angeles. Wir waren etwas enttäuscht solch einen Tummult zu finden anstatt einem beruhigenden Dörfchen.

Merida 1577m liegt in der Mitte der Anden und ist separiert bei den hohen Bergen von Kolumbien und Venezuela. Diese hübsche Stadt sitzt auf einem flachen Mesa, die sich wie eine Terasse über 12 km zwischen zwei paralellen Flüssen zieht, mit einer abrubten Kliffe zum Fluss.

Die Stadt ist gefüllt mit Posados, kleine und günstige Gästhäuser mit einer freundlichen Atmospähre. Unsere Kollegen Dale und Sandy vom Boot Snow White wohnten in der sehr hübschen Posada Casa el Sol, die Schweizern gehört. Wir wohnten bei Gioia, sie hat zwei Gästezimmer zur Verfühgung und die meisten Segler wohnen bei ihr. Sie wohnt mit ihrer Tochter Sabrina und ihrer italienischen Mutter mit drei Hunden und zwei Wellensittiche. Ihre Mutter ist eine echte Künstlering und macht Blumen aus Zucker für Torten die wie echte Blumen aussehen. Als Dale und Sandy ankamen (sie nahmen einen Flug) sassen wir uns mit Gioia nieder um Pläne zu schlachten. Früh am nächsten Morgen gingen wir zur Teleferico, der höchsten und längsten Seilbahn der Welt. Sie ist 12.5 km lang und geht von 1577m bis zu 4765m (Pico Espejo) in 4 verschiedenen Seilbahnen und total fünf Stationen, von wo man den höchsten Bergspitzen der Venezuelanischer Anden beobachten kann der 5007m hohe Pico Bolivar. Plan war das Seilbahn den Berg rauf zu nehmen von dort Maulesel nach Los Nevados zu reiten und mit Jeep nach Merida zurück zu fahren. Unglücklicherweise oder glücklicherweise hatte die Seilbahn welche mekanische Probleme und so fuhren wir mit dem Jeep nach Los Nevados und am Ende unseres Ausfluges realisierten wir dass es einfacher ist den Jeep und Maultiere Bergauf zu nehmen als runter. Gioia meinte dass wir einen Jeep für vier nehmen sollen da sie die grösseren Wagen mit Leuten vollstopfen. Leider war keiner vorhanden doch wir schwatzten den einen Fahrer rein uns viere zu transportieren. Nach etwa fünf Minuten Fahrt kamen wir wieder am selben Ort an und der Fahrer füllte den Wagen mit allerlei Baumaterial, dann stieg ein älterer Mann rein und los ging es wieder. Fünf Minuten später stoppte er schon wieder, dieses mal stieg ein jüngerer Mann ein. Fünf weitere Minuten schon wieder einen Halt und die Frau und Sohn vom jüngeren Mann stiegen rein. Weitere fünf Minuten wieder einen Halt, dieses mal ging das Päärchen in eine Garage rein und holten Säcke voll mit Porviant die dann auf dem Dach angebunden wurden. Dann gings wieder los und könnt ihr es glauben wir stoppten noch ein weiteres mal, dieses mal ging der alte Mann raus und holte seinen Proviant von Säcken voll mit Zucker und Teigwaren und Bündel von Toilettenpapier. Alles wurde auf dem Dache angebunden und nun gings dem Berg hinauf Richtung Los Nevados. Ungefähr nach dreissig Minuten wechselte der junge Mann ein paar Worte mit dem Fahrer, der hielt sofort an, öffnete die Hintertür, die Frau des jüngeren Mannes stieg aus und die Ärmste übergab sich. Die Arme war schwanger und hatte Morgenübelkeit. Wir sahen rot und dachten wir würden nie in Los Nevados ankommen. Schlussentlich gelangten wir am Berge oben an und die Strasse führte nun in ein langes Tal rein und die Berge im Hintergrund waren gar noch höher als wir schon waren. Die Strasse war zuerst bepflastert doch aber eng, doch dann ware es nur Stock und Stein einer steilen Bergwand entlang und nur genügend Raum für eine Autoweite. Man kriegte Hühnerhaut wenn man dem steilen Hang runterschaute. Halbwegs nach Los Nevados hielten wir wieder an, dieses mal um Mittagessen zu geniessen. Auch arbeiteten sie an der Bergstrasse und wir mussten das Auto wechseln da sie nicht durchfahren konnten. Das war streng als die Strasse steil dem Hügel rauf ging und wir den Leuten halfen ihren Priviant hoch zu schleppen. Natürlich sind wir es nicht gewohnt in hörerer Höhe zu sein uns unsere Lungen pumpten Überzeit. Nach der Baustelle wartete ein anderer Grosswagen für uns und nun wurden nicht nur wir vier mit den alten Mann und der Familie eingeladen doch noch drei weitere Leute, der Wagen war voll und als wir dem Berg hochkrabbelten, lehnte sich der Wagen gegen die Schlucht. Ich machte einen Witz zu Dale, da er relative gross und schwer ist dass er auf die andere Seite sitzen sollte. Fünf Minuten später fragte der Fahrer was Dales Gewicht seie und meinte dann dass er auf die andere Seite sitzen sollte. Die Strasse war nun so eng dass es nur 4 Centimer übrig hatte neben den Pneus und der Schlucht die ein paar Kilometer runter ging. Wir waren echt froh als wir in weiteren zwei Stunden entlich in Los Nevados ankamen.

Los Nevados ist ein bezauberndes und sehr kleines Dörfchen das in einen steilen Tälchen auf 2700 m gebettet ist. Die Einwohner leben vom Tourismus und jedes Haus ist eine Posado. Wir blieben in der Bella Vista, zwar die Teuerste (15 Dollar), doch aber die hübscheste, sauberste mit der besten Aussicht. Nachtessen und Frühstück waren im Preis inbegriffen, nicht schlecht. Es hatte noch eine andere Posada die wir sehr mochten, die hatte Hängematten aufgehängt, dort hatten wir ein paar Getränke und ruhten uns in denen aus und bestaunten die schöne Aussicht. Es gibt nicht vieles zu tun hier und es hat auch keine Läden, wir konnten nicht mal Wein zum Nachtessen kriegen. Doch machen sie hier ein Getränk Calientada, Kräuter die sie in den Bergen finden werden in heissem Wasser aufgekocht und mit Likören serviert. Jede Posada gebraucht ein anderes Rezept, doch alle schmecken sehr gut und sind sehr beruhigend.

Um neun Uhr geht das Licht aus im ganzen Dörfchen.

Früh am Morgen begannen wir unser Reitabenteuer. Giovanni war unser Guide der uns drei Esel und ein Pferd brachte. Komischerweise gab er die kleinsten Esel Sid und Dale die viel schwerer und grösser als uns sind und ich kriegte das Pferd. Die fünf Stunden dem Hügel hoch reiten war unglaublich. Da es hier Frühlingsbeginn ist war alle Gebirgsblumen in voller Blüte, es war absolut atemberaubend und wir genossen jeden Meter den wir höher stiegen. Allerdings fingen unsere Esel an sich zu streiten wer der Erste ist und fingen gar an zu beissen und treten. Mein Pferd blieb jeweils hinter allen und ich genoss dem Gestreite zuzuschauen. Es war so lustig wir lachten so sehr dass unsere Gesichter schmerzten. Schlussentlich fing mein Pferd auch an um den ersten Platz zu kämpfen und als wir schlussentlich eine andere Gruppe einholten kämpften sich alle Esel um den ersten Platz. Das lustige daran war, Sids Esel stoppte jeweils und mein Knie endete jeweils in seinen Hintern, ihr hättet meine Knie sehen sollen, nass und braun, scheusslich. Dale hatte das selbe Problem so beschlossen wir dass Sids Esel Spass daran hatte und es mochte. Sandys Esel biss und schlug zu und einer der Leiter flog durch die Luft und dem Hügel runter. Glücklicherweise erwischte ihn der Huf am Rucksack und so wurde er nicht verletzt. Giovanni musste nun Sandys Esel führen und nun war mein Pferd allen voraus. Bei einem hübschen Bergbach machten wir dann eine Stunde Pause und hatten noch eineinhalb Stunden zum Gipfel zu gehen. Diesen Teil hatte Sandys Esel und mein Pferd dann ein Wettrennen. Es war echt lustig, die warteten jeweils aufeinander und eines galopierte dem anderen davon. Schlussentlich erreichten wir Loma Redonda 4045m, unsere Beine schwabelig und unsere Hintern am Elend. Von hier aus hätten wir die Seilbahn zum Espejio dem höchsten Punkt hochfahren können doch Sandy und meine Lippen waren Blau und uns war es trümmlig vom Luftmangel, so beschlossen wir anstatt rauf die Seilbahn runter zu fahren. Zurück in Merida genossen wir ein frühes Nachtessen und gingen früh zu Bett.

Am dritten Tage gingen die Männer „canyoning“, aufregend doch aber ein eher ehrfürchtiges, sehr geisteskrankes oder ziemlich verrücktes Abenteuer, die wildeste Sache die man tun kann ohne getöted zu werden Schluchtwasserfällen runter zu klettern, am Seil runter zu gleiten und runter zu springen. Die beiden hatten echt Spass doch gaben zu dass sie sich gefürchted hatten. Sie gingen Wasserfällen runter die mit 8 Metern anfingen und bis 35 Meter hoch waren, Haaresträubend.

Sandy und ich nahmen uns eine gemütliche Tour mit Sabrina die uns das Tale hoch fuhr, durch Tabay, Cacute, Mucuruba, Mucuchies zum Bergsee Mucubaji und schlussentlich zum Park wo die Condors sind. Dort waren drei Condors in einem grossen Käfig. Einer ist schon seit 14 Jahren dort da er nicht mehr fliegen kann. Hier bringen sie jeweils verletzte Condors hin und wenn sie geheilt sind lassen sie wieder frei. Unglaublich wie gross sie sind und rennen können sie schneller als wir, das tun sie mit offenen Flügeln was sehr befürchtend aussieht.

Merida ist berühmt für Forellen und so beendeten wir unsere tolle Reise mit einem Forellenschmaus. Obwohl Merida eine beschäftgte Stadt ist, hat es uns hier super gefallen und wir wollen noch mal hierher kommen und mit Gioia wohen, vielleicht gar für einen Monat um mehr Spanisch zu lernen, aussert dem möchte ich lernen die Zuckerblumen zu basteln.

Der Flug nach Barcelona zurück war toll da wir in einer Beachcraft 1900 flogen die genügend Platz für 19 hat, es fühlte sich an wie in einem privaten Jet zu fliegen.

Am letzten Tag in Merida kam El Predisente für einen Besuch. Wir fanden raus dass niemand je weiss wann er kommt, da er Angst hat umgebracht zu werden. In seinen acht Jahren als Präsident war dies sein erstes mal in Merida. Wir hatten Glück dass wir erst am nächsten Tage abreisten da der Flughafen gesperrt wurde. Auch wurden die Strassen gesperrt und wir waren für über einer Stunde im Stau damit seine Busse reinfahren konnten. Da waren minstesten 60 Buse die bei uns vorbei fuhren alle hatten rote T-Shirts und Hüte an. Wärend seiner Propagandatour ums Land herum schickt er jeweils Büsse in die ärmsten Dörfern, gab ihnen je 60 000 BS was das Einkommen einer Woche ist, gaben ihnen Hüte und Shirts und fuhren sie wo er dann seine Rede führte. Dann war das Fernsehen bereit die nun ¨Chavistas¨ genannten Leute filmt und auf jedem Kanal gezeigt wird wie viele Anhänger El Presidente hatte. Als sie bei uns vorbei fuhren jubelten sie dass sie nicht arbeten mussten und dafür bezahlt wurden. Die sehen es nicht dass es Bestechensgeld ist dass aus ihren Steuern kommt. Normalerweise füttert El Presidente sie auch doch nicht dieses mal so waren die Einbewohner von Merida beängstig dass sie eine Riot anfangen könnten. Es wimmelte an jeder Ecke von Militär.

El Presidente hat ziemlich überall im Lande seine Reden gehalten und beschloss dass beide fertig waren, obwohl Rosales erst angefangen hatte. Auch meint El Presidente dass nur es nur nötig war 55% von den Stimmzetteln zu zählen um rauszufinden wer der nächste Präsident sein würde. Der Stand sofern war 50 zu 50 und El Presidente fing an Beängstigt zu werden, so als seine Konkurenz Manuel Rosales bei einem Fussballspiel anwesend war und alle Leute ihm zujubelten, wurde das Spiel am TV unterbrochen, der Bildschirm wurde schwarz, doch aber nur an demjenigen Kanal und blieb schwarz für eine Woche. El Presidente hatte drei TV Stationen an der er täglich sprach. Es hatte nur eine Station die nicht pro El Presidente die über Rosales Berichtete doch diese Station wurde immer wieder unterbrochen. El Presidente hatte alles unter Griff.

Wir fanden auch raus dass El Presidentes Vater ein Lehrer war der um die 200 Dollar pro Monat verdiente und seit er Präsident ist nun der grösste Landesbesitzer in Venezuela ist, wundere mich wie der das kriegte.

El Presidentes neuster Slogan ist: Wahl der Liebe, wählt für MEIN Venzuela. Ich brauche Euere Wahl ich brauche Eure Liebe. Der hat kein kleines bisschen Liebe in seinem Herz. El Presidente war zwei mal verheirated doch niemand weiss wer und wo seine Exfrauen sind. All seine korupten Kollegen sind gay und sie denken dass er es auch ist, da man ihn nie mit Frauen sieht, doch kann es niemand beweisen.

Die meisten Geschäftsbesitzer hier in Venezuela hatten ihre sieben Sachen gepackt und falls El Presidente gewinnt würden sie flüchten da sie keine Zukunft mehr haben. Der Schwarzmarkt für den Dollar oder Euro war im vollen Schwung da alle ihr Geld aus dem Lande bringen wollten. Für uns war das gut da wir einen besseren Preis kriegten.

Die Venezuelaner waren beängstigt was geschehen wird, falls El Presidente gewinnt, wird er Venezuela in ein anderes Kuba verwandelnt. Er erzählt seinen Leuten dass er ein Sozialistisches Venezuela will wie Italien, Frankreich, Deutschland und der Schweiz, doch aber erzählte er ihnen nicht dass er nur eine politische Partei will und Kuba kopiert. Wir waren für die Wahl hier und waren genauso gespannt wie die Einheimischen.

Der Wahltag kam schlussentlich näher und El Presidente führte eine ganz schmutzige Propaganda während er nun jede einzelne Fernehstation beherrschte. Für die letzten zwei Wochen konnte man nur El Presidente Slogans sehen nicht ein einziges von Rosales der hatte keine Chance. Nicht mal Raum für normale Webungen gab es.

Schlussentlich am 3. Dezember war der Wahltag in der El Presidente leider wiedergewählt wurde. Seine Propaganda war so unfaire er beschuldigte gar seine Opposition Manuela Rosales unruhe zu stiften falls er gewann.

Seit er das Amt im 1998 gewann hat El Presidente in zunehmendem Masse alle Niederlassungen der Regierung beherrscht und nun auch den Kongress und den Justizgwalt unter seinem Nagel hat. Gegenwärtiges Gesetz hindert ihn im 2012 wieder gewählt zu werden, aber er hat schon gesagt dass er plant das Gesetz zu ändern damit er weiterhin Präsident von Venezuela bleiben kann. Das grösste Gerücht war falls er besiegt würde, würde er sein Amt nicht abgeben. Als die Wahlstationen geöffnet wurden, wurden welche die mehrheitlich Rosalesfans hatten der Prozess verlangstamt damit sich kilometerlange Schlangen bildeten um sie zu verhindern zu wählen. Ich war sehr überrascht zu sehen dass die Wahl nicht elektronisch gehandelt wurde sonder jeder Wahlzettel bei einer Person geöffnet wurde und las jeweils das Resultat vor. Während es am Fernseher gezeigt wurde, sah man die Person Stimmkarte öffnen dann wurde der Zettel anderen gezeigt während eine Person sie notierte. Wobei welche andere Stationen eine Person zeigte die die Stimmkarten öffeneten doch sie aber niemandem zeigte und was er sagte dann notiert wurde.

El Presidente Kampagne war voll mit Lügen, eine der Hotelarbeiterin hier glaubte und glaubt immer noch dass wenn El Presidente gewinnt dass er ihr Land schenkt. Sie war nicht die einzige die das glaubte, alle Armen hier wurden von El Presidente angelogen dass wenn er gewinnt er ihnen Land geben würde.

Die letzte Woche bevor den Wahlen war sehr intensive besonders für die Rosales Nachfolger. Der Schwarzmarkt für Gelwechsel war auf dem alzeit Hoch da alle verzweifelt versuchen ihr Geld aus Venezuela zu kriegen. Ausländer die hier Land besitzen sind besorgt dass nun El Presidente ihr Land wegnehmen wird, da er es von seinen Landesleuten wegnimmt und ihnen aber nichts dafür gibt.

Lebensmittelläden waren überfüllt mit Leuten und vier Tage bevor der Wahl waren alle Regale leer. Gaststätte konnten ihr Geschäft nicht führen da keine Lebensmittle geliefert wurden. Jeder kaufte Lebensmittle ein da die Furcht von einer Rebellion bestand.

Seit je wir in Venezuela ankamen waren wir nicht in der Lage Zucker zu kaufen. Die einzige Art Zucker die hier zu finden ist, ist eine Mischung von Zucker und Aspartam. Der Zuckerverbrauch ist hier so hoch, dass Venezuela nicht im Zustande ist es zu fördern und müsste es eigentlich importieren, doch El Presidente verbietet das.

Es ist sehr traurig mitzusehen dass El Presidente weiterhin in der Macht bleibt und nun seinen Jahre langen Wunsch erfüllen kann Venezuela in eine Diktatur zu verwandeln.

Nun aber was anderes, während den Wahlen hatten wir Spass mit unseren Nachbarn Larry und Dotty, die zu der Zeit in Florida verweilten. Ich empfing eine Email von ihen dass sie hofften dass wir keine Probleme während der Wahl haben werden und falls wir Esswaren gebrauchten dass wir ihren Proviant von ihrem Boot holen könnten. Ich hollte unsere drei Gewehrkugelbeweisweste raus und drei Edelstahl Salatschüssel und brachte sie Sid, Dale und Jim, sie sie dann anzogen und die Salatschüssel wie als einen Helm benutzten uns mit Machetes in der Hand standen sie auf Snow White und taten als ob sie uns am Beschützen waren und machten Fotos davon. Dann welche Fotos von Sandy und mir unsere Hände voll mit Esswaren aus Dottys Boot kommend, es ware echt lustig.

Das Leben ging nach den Wahlen weiter, alles war beim Alten, es schien als ob nie welche waren, gar niemand sprach mehr davon. Am nächsten Tage der Wahlen waren die Gestelle in allen Läden wieder gefüllt. Allerdings konnte und kann man immer noch keinen Zucker kaufen, gar die Mischung mit Zucker und Aspartam gibt es nicht mehr. Mit Weihnachten um die Ecke wunderte ich mich wie sie dieses Jahr Weihnachtsgebäcke backen werden.

Vieles hatte sich allerdings in Maremares über die Monate die wir dort waren geändert, viele Manager wurden ersetzt und täglich sah man neue Angestellte. Dazu haben alle Angestellten ein saures Gesicht, niemand hatte mehr Spass am Arbeiten da die neuen Manager nicht nett zu ihnen waren. Für die letzten zehn Jahre veranstalteten sie jeweils am Mittwochabend Happy Hour für die Bootbesitzer mit gratis Getränken und etwas zum Knappern doch das stoppten sie. Die Marina fing an auseinander zu fallen und nichts wurde repariert. Durch die Woche durch sieht man keine Gäste im Hotel. Wir wundern uns wie lange das Hotel Finanziel überleben kann.

Ewald ein Schweizer der hier mit einer Venezuelanerin verheirat ist und schon seit über siebzehn Jahren hier lebt hat einen ziemlich guten Einblick was hier so los ist. Er erzähltd mif dass Maremares für $500 000 verkauft wurde, doch dass es noch nicht veröffentlicht war. Er sagte was hier geschieht wenn ein Geschäft Bankrott geht übenimmt sie die Regierung, was vor ein paar Jahren mit Maremares geschah. Dann eventuell wird es versteigert und hier ist wie das zu geht. Bevor die Versteigerung veröffentlicht wird macht die Familie, Freunde und alle anderen Idioten von El Presidente ein niedriges Angebot und kaufen es. Dann erst drei Tage später kommt es in der Zeitung doch dann ist es zu spät für jemenanden ein Angebot zu machen und El Presidente kommt damit weg, da es in der Zeitung eventuel veröffentlich wurde. Ich glaube wir haben gerade herausgefunden wie Papa Präsident der reichtste Landesbesitzer in diesem Lande wurde. Die sind so korrupt.

Auch erwähnte Ewald dass seine Exschwägerin als sie ihn besuchte werwähnte dass sie gerade von einer drei wöchigen Gratisferien in Cuba zurück kam. Sie arbeitet für eine Bank die El Presidente gehört und kriegte von denen die gratis Ferien. Er meinte dass das schlimme daran ist dass sie Hirngewaschen wurde und nur von Fidel dies und Fidel das gesprochen hatte. El Presidente und Fidel Castro haben ein Program wo sie Leute für gratis Ferien austauschen. Es Zeigt dass er wirklich versuchen wird dieses schöne Land in ein Cuba zu verwandeln was ihm sicher gelingen wird. In der kurzen Zeit die wir nun hier sind vernahmen wir Stück bei Stück und die Stücke kommen langsam zusammen und ein grösseres Bild kommt zum vorschein, kein schönens Bild.

Wir hatten Schweizerbesuch, Helen und Peter. Helen arbeitet mit meinem Cousin Reto und da sie in Venezuela Ferien verbrachten kamen sie uns besuchen. Das war echt toll, wir hatten eine super Zeit und das Beste wir fanden neue Freunde.

Weihnachten stand vor der Tür und Paradise war innen und aussen beschmückt, doch die Weihnachtsstimmung hatte noch nicht eingesetzt, möglicherweise da es immer noch 30 Grad war? Kein Weihnachtsmann umherlief? Kein Schmutzli die Esel führte? Die Katze keinen Winterpelz wuch? Wir täglich uns im Schwimbad tummelten? Kalte Rumgeträcke anstatt heissem Punch genossen? Keine Süssigkeiten backen konnten da kein Zucker vorhanden war? Was immer es war wir hofften dass die Weihnachtsstimmung auftaucht würde wenn wir uns alle auf unser gemeinsames Weihnachtsessen vorbereiteten.

Die meisten unserer Bootsnachbarn verbrachten die Feiertage mit ihren Familien so hinterblieben nur wenige hier und die Marina wurde fast einsahm.

Denny von White Tiger kam mit der einzigartigsten Weihnachtsdekoration hervor. Er klebte farbenprächtiges, glitzerndes Weihnachtspapier um leere Bierdosen und hing sie um sein Boot herum. Ich fragte ihn ob wir diese Idee für unseren „Baum des Wissens“ stehlen konnten, mich wundernd wie wir rechtzeitig zwei oder drei Harassen Bier trinken konnten, da Weihnachten ja nur eine Woche entfernt war. Am folgenden Morgen als ich aus dem Boot raus kam fand ich einen Abfallbeutel voll mit leeren Dosen. Denny war so glücklich dass jemand seine Idee mochte und spendete seine leeren Dosen. Er hatte auch eine gute Zeit sie leer zu trinken. Später, am Nachmittag hatte ich alle Kinder zusammen und wir bastelten um den Baum zu behängen. Die hatten riesen Spass und der Baum sah super aus und die Weihnachtsstimmung war im vollen Schwung.

Sid und Jim (unser „Bürgermeister“ von Maremares) waren täglich beschäftigt entweder Zeny mit ihrem Hotdogstand zu helfen, den Steg zu reparieren, in Werkzeugläden einzukaufen, einen Grill für uns zu bauen oder am Morgen Kaffee zu trinken mit einer „sizilianischen Mafiagruppe”. Die Gruppe wollte ein Teigwarenabendessen für uns alle kochen und das taten sie. Das war ein echter Erfolg, zuerst kochten sie uns Teigwaren mit einer Carbonarasauce, die in einer hölzernen Schüssel serviert wurde, die etwas eineinhalb Meter lang war. Wir assen alles auf und waren überrascht als sie diese Schüssel nochmals füllten, dieses mal mit einer köstlichen Tomatensauce mit Meerestieren über Spaghetti. Wir waren alle so voll und trotzdem gelang es uns auch diese Schüssel föllig zu leeren. Es war ein unglaublicher Abend.

Ein paar Tagen bevor Weihnachten fuhren „Bürgermeister“ Jim und Jenny, Dotty und uns nach Los Altos, was ungefähr zwei Stunden enfernt in den Bergen liegt und die tollste Aussicht über die Küste und Inseln hat.

An Weihnachtsabend hatte wir eine herzliche Zusammenkunft mit den zurückgebliebenen Nachbarn und teilten Aperohäppchen und genossen ein paar lustige Spiele. Jims Freund Darrin lud uns dan für Weihnachten zu seinem Haus ein. Wir genossen ein wunderbares Nachtessen mit seinen venezuelanischen Freunden. Silvester feierten wir unter dem Baum des Wissens wobei ich uns ein Fondue Bourguignon kochte, was ein riesen Erfolg war, da die meisten das nicht kannten. Mitternacht explodierte die ganze Stadt in mächtige Feuerwerke. Wir sahen mindestens 20 verschiedene zur selben Zeit. Die meisten von uns feierten bis drei Uhr morgens, nur Sid, Joanne und Natalie mit Familie tanzten bis fünf Uhr und als wir um elf Uhr unseren Brunch führten waren sie alle immer noch beschwipst.

Venezuelaner lieben Feuerwerke und seit Weihnachten sahen wir jede Nacht mehrere. Am 8. Januar war der letzte Tag der langen Feier hier in Venezuela und es wurde wieder etliches ruhiger.

Wir organisierten die Bootarbeit die vor uns lag und am 15. Januar anfing. Fanden eine tolle 4 Schlafzimmer, 3 Badezimmer Eigentumswohnung in die wir am 1. Januar einzogen. Wie die Wohnung ausgelegt ist, ist sie eher wie ein separates Haus. Nach 20 Jahren auf dem Boot zu leben (für Sid 30) ist die Wohnung viel zu gross für uns und wir machten Witze dass wir einen GPS oder Kompass gebrauchen müssen um uns zurecht zu finden. Das Haus ist am Wasser und kommt mit drei Anlegeplätze für Boote, hat beim Steg eine grosse Terasse. Eine gerundete Treppe führt zum grossen Wohnzimmer rauf die auch einen Balkon hat. Die Küche ist offen zum Wohnzimmer und die Fenster sind gross mit einer hübschen Aussicht auf die Maremares Marina. Auf diesem Stock befindet sich noch ein kleines Schlafzimmer und ein Badezimmer. Im oberen Stock sind dann weitere drei grosse Schlafzimmer mit je einem Badezimmer. Zwei Zimmer haben je einen Balkon mit Aussicht auf Maremares. Im obersten Stock, dem Dach ist dann eine riesige Terasse mit der wunderbarsten Aussicht auf die Berge. Gerry und Terry auf Gymnopedies die wir vor Jahren in Mexico kennen lernten zogen mit uns ein unx teilten die Miete. Sie hatte auch Bootarbeit vor ihnen und gebrauchten eine Wohnung.

Dann selbstverständlich wenn wir es am wenigsten benötigen ging was falsch. Unser Auto ging kaputt, der Schlauchbootmotor konnte nicht repariert werden so mussten wir einen Neuen kaufen, da wir den täglich gebrauchen mussten von der Wohnung zum Boot zu gelangen.

Der Einzug war herausfordernd und wir waren alle am Elend nach etlichen Tagen alle unsere sieben Sachen in den ersten, zweiten und dritten Stock geschleppt zu haben, doch körperlich sind wir nun auch in guter Form.

Das Haus ist super doch aber kommt ähnlich zum Boot mit Reparaturen. Jeden Tag gibts was zu reparieren. Wenigstens sind sie einfach, Glühbirnen austauschen, den Mixer fortwerfen da die Flüssikeit schneller aus dem Boden rauskam als wir sie einleerten, Heisswasser zur Waschmaschine montieren und alle Schläuche festigen damit der Fussboden nicht jeweils überschwemmt wird. Dann funktioniert die Wasserpumpe hin und da nicht was heisst dass zum Erdgeschoss zu gehen, die Pumpe abzustellen dann in das dritte Stockwerk hoch zugehen um den Wassertank zu öffnen, dann wenn wir wieder genügend Wasserdruck haben gehts wieder in den dritten Stock rauf den Tank schliessen und dann zum Erdgeschoss die Pumpe wieder anzustellen.

Bevor das Boot aus dem Wasser kam beschlossen Dale und Sandz dass wir eine Bootsfahrt unternhemen sollen und luden uns zu einer Bootsfahrt mit Übernachtung zum Mochima Nationalpark ein. Snow White ist eine 18 Meter lange wunderschöne Nordhaven Yacht, (sie gehörte vor Jahren Gen Hackman). Es war ein eher bewölkter Tag und etwas an der kalten Seite, wir hätten Jacken bebrauchen können. Auf dem Wege nach Mochima tummelten sich dutzende von Delfinen um uns herum und spielten mit dem Bug. Ich nahm 130 Fotos und es gelang mir ein paar Fotos mit Delfinen aus dem Wasser zu fangen. Die waren bestimmt eine Stunde am Bug am spielen. Auch kriegten wir eine Menge Flamingos zu sehen die der Küste entlang flogen.

Als wir uns dem Park näherten erinnerte der uns an die Catalina Insel in Californien mit den ausgedörrten Büschen und den Felsen der Küste entlang. Wir ankerten in El Culto das tief in einer Bucht liegt, von Inseln umgeben und sehr geschützt vom Wetter ist. Sandy und ich versuchten uns im Wasser zu tummeln doch das war so kalt dass wir nur wenige Minuten es genossen, es war zu kalt.

Am folgenden Morgen begaben Dale und ich uns mit dem Schlauchboot zum nahen Fischerdorf um eventuel welche frische Fische einzukaufen, doch das Dörchen war vereinsahmt. Stattdessen sahen wir ein grosses Fischerboot den Felsen entlang mit vielen kleinen Booten umzingelt, so fuhren wir dorthin und was wir zu sehen kriegten war unwarscheinlich. Das grosse Boot hatte ein Fischernetz von den Felsen zum Boot gespannen und nun zogen sie es ein und mit einem grossen Netz dass am Kranen hing brachten sie nun Netz um Netz voll mit Sardinen an Bord. Ihr könnt Euch nicht vorstellen wievile hunderte von Kilos die einnahmen. Einer der Fischermänner schaufelte Sardinen in unser Schlauchboot die nun umherfloppten und das Boot insgesammt uns mit Skalen überdeckte. Wir kehrten stinkend zu Snow White zurück. Ich kochte die Sardinen zum Mittagessen und alle mochten sie, gar Sid meinte dass sie viel besser schmecken als er dachte. In seiner Meinung sind die Sardellen und Sardinen als Köder zum fishchen gebraucht und nicht zum essen, bin froh konnte ich seine Meinung ändern denn die schmecken wirklich sehr gut.

Wir hatten so vile Spass dass wir noch nicht zurück fahren wollten sondern beschlossen eine weitere Nacht im Park zu verbringen. So furhen wir zum Mochima Dörfchen um es zu besuchen. Mochima ist ein sehr kleines Dörfchen mit ein paar Restaurants und einem kleinen Laden in dem wir allerdings nur Bananen und Kokosnüsse sahen.

Am Abend lernten wir ein neues Würfelspiel kennen Mississippi Kegeln. Wir hatten so viel Spass ich glaube mit unseren Lärm behielten wir den ganzen Ankerplatz auf. Wir lachten so viel unsere Gesichter schmerzten.

Am nächsten Tage ging es dann wieder zurück zum Grunde weil wir immer noch hier sind das Boot zu bemahlen. Wir brachten Paradise an Land. Es ging eigentlich alles ohne Probleme bis sie anfingen das Boot mit dem Krahnen aus dem Wasser zu heben und es schlipfte, ich kriegte fast einen Herzinfarkt. Dann wurde uns gesagt dass wir das Vorsegel entfernen müssen, da sie ansonsten das Boot nicht höher heben konnten. Das dauerte allerdings eine Weile. Doch dann ging alles gut und Paradise sass nun auf ihren Stützungen an Land. Sid nahm das Ruder weg und er meinte dass es ein mega Job war und etliche Leute helfen mussten da das Ruder so schwer ist. Auch fand er ein Problem in der Steuerung die repariert werden muss. So sieht es aus dass wir hier ein bischen länger als geplant sein würden.

Manuela wurde Arbeit angeboten und sie unterrichted nun Englisch jeden Montag und Mittwoch Nachmittag in einer Privaten Schule. Sie hat zwei Klassen, die erste mit neun 4 bis 6 jährigen Kindern. Die zweite Gruppe mit fünf 11 jährigen Mädchen. Nach ihrerem ersten Unterricht fragte sie die Schuldirektorin ob sie auch Erwachsenen Englischunterricht geben könnte. Absolut nicht!!!! Ich werde Spass habe für eine Weile die Jungen zu unterrichten und vorallem wird es mir auch helfen mein Spanisch zu verbessern.

Mensch, sind wir auf einem Zeitplan. Ich weiss gar nicht wo anzufangen zu erzählen was hier im letzten Monat so los war.

Zeitplan:

Sonntag: Potluck bei Maremares

Montag: später Nachmittag Manuela unterrichtet Englisch in einer Privatschule

Dienstag: Tivi unser Dienstmädchen ist hier, so muss jemand von uns zuhause bleiben, meistens Manuela

Mittwoch: später Nachmittag wieder Englischunterricht

Donnerstag: Mississippi Marblenacht (ein lustiges Würfelspiel)

Freitag: Tivi ist wieder hier

Samstag: 9 Uhr Morgens Englischunterricht mit dem Vater einer Manuela’s Schüler

Fortsetzung folgt!

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